Zweite Lehreinheit “Weitere Unix & Git-Funktionen, Einblick in Metadaten-Standards und Download Koha”

So, erstaunlicherweise schreibe ich diesen Blogeintrag bereits drei Tage nach Beendigung der letzten Vorlesung. Das ist vielleicht auch ganz gut so, war ich doch am Freitag leicht kränklich und dementsprechend nicht so ganz bei der Sache. Umso passender kam da die interaktive Gestaltung der letzten Einheit. Hat man als Student in der Vorlesung etwas zu tun, so fällt einem der Fokus auf ebendiese doch wesentlich einfacher.

Ich wusste es jedoch auch zu schätzen, dass die Dozierenden anfangs der Vorlesung nochmals auf die Wünsche und Erwartungen der Studierenden eingingen. Insbesondere bei Modulen wie Bibliotheks- und Archivinformatik, welche doch sehr breiter Natur sind, ist es nützlich gleich von Beginn an gewisse Ziele der Lerneinheiten zu definieren. So herrscht dann auch ein kongruentes Verständnis des zu lernenden Inhaltes.

Da ich mich selbst doch als einigermassen IT-affin bezeichnen würde, stellten die darauf folgenden Aufgaben innerhalb der Shell, wie beispielsweise die Einrichtung des globalen Unix-Names und der E-Mail-Adresse, kein grösseres Problem dar. Auch die darauffolgenden Aufgaben waren grundsätzlich sehr einfach zu lösen, konnte man doch meistens nur die Befehle via Copy Paste-Funktion in die Konsole übernehmen. Nichtsdestotrotz gab die folgende Stunden einen guten Überblick über die Fähigkeiten von GitHub und darauf, was mittels dieses Tools alles möglich ist. Ich erfuhr hierdurch von äusserst nützlichen Funktionen des Git-Universums, von denen ich bis anhin nichts wusste, wie bspw. das Forken von Repositories und die Bearbeitung von Online-Repositories anhand des Push-Befehls von kopierten Repositories aus. Dieser Teil der Vorlesung war äusserst aufschlussreich.

Die Vergleichung der Metadatenstandards MARC21 und DublinCore war an sich äusserst einfach gestaltet, da sich die beiden Standards in ihrer Darstellung und Syntax doch sehr voneinander unterscheiden und erklärte gut die Unterschiede zwischen den Standards (Siehe hierfür auch die eingefügten Bilder). MARC21 scheint wesentlich detailreicher als DublinCore, besitzt jedoch eine etwas verwirrende Syntax, in der quasi jedes Feld “datafield” heisst, was mir ein bisschen redundant erscheint. Dies erschwert die sofortige Distinktion verschiedener Datenfelder. DublinCore im Gegensatz scheint einfacher lesbar zu sein, jedoch weniger spezifisch als MARC21, welches sich besonders an der Arbeit in Bibliotheken orientiert. Viel anzufangen weiss ich mit dem Vergleich zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch nicht, hierfür fehlt mir anhin schlicht die Erfahrung mit Bibliothekssystemen. Doch hier soll ja die Arbeit mit Koha Abhilfe schaffen.

Marc21xml_authority(wit)

Marc21 ↑

DublinCore ↓

dublincore

Die Installation und Einrichtung des OpenSource-Projekts Koha via Shell verlief, abgesehen vom etwas langwierigen Download-Prozess, was sicher auch der VPN-Verbindung geschuldet war, absolut problemlos. Ich konnte somit noch während dem offiziellen Vorlesungszeitraum das Koha-Tutorial abschliessen und freue mich auf die weiteren Vorlesungen, in dem ich den genaueren Umgang damit erlernen kann. Ich frage mich, inwiefern die Arbeit mit Koha parallelen zu meiner täglichkeiten mit einem Audio-Archivierungssystem aufweisen wird. Natürlich werden in den Systemen äusserst unterschiedliche Standards verwendet, nur schon aufgrund der verschiedenen Medienformate, jedoch gehe ich davon aus, dass sich gewisse Similaritäten aufzeigen werden, wie dies bei Informationssystemen häufig der Fall ist. Ebenso hoffe ich, dass sich mir dann auch grössere Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Themenbereich erschliessen werden. Mir fällt es zum jetzigen Zeitpunkt immer noch schwierig, den roten Faden in den BAIN-Vorlesungen zu finden. Mir sind die groben Zusammenhänge schon klar, jedoch muss ich die Teile noch in die richtige Reihenfolge bringen. Aber das hat auch sein Gutes; so lange die Vorlesungen spannend bleiben, so einfacher fällt die Arbeit daran.