Erste Lehreinheit “Organisatorisches und Grundlagen der Unix Shell”

Phuu.. Ich bin in die gleiche Falle getappt wie immer. Man sollte meinen, dass einem eine Vorlesung länger als eine Woche im Gedächtnis bleibt. Dem ist jedoch nicht so, auch wenn ich mir dies immer wieder eizureden vermag. Das stetige Nachführen eines Tagebuchs über den Inhalt der jeweilig aktuellen Vorlesungen scheint wohl eine doch etwas enger getaktete Angelegenheit zu werden als mir lieb ist. Dies dürfte auch insbesondere aufgrund meines eher höheren Arbeitspensums innerhalb dieses Semester noch etwas mühsam werden. Ich mache mir etwas sorgen, dass es mir nicht immer gelingen wird, die Vorlesungen in sinnvollen Zeitabständen auf diesem Blog zusammmenzufassen und folgendermassen die Qualität des Blogs darunter leiden wird. Aber sei’s drum, das ist ein Problem meines Zukunfts-Ichs an dem ich derzeit wenig ändern kann. Konzentrieren wir uns lieber auf die letzte, aber auch die erste, Vorlesung des aktuellen Semesters. Oder was davon noch vorhanden ist.

Ich war mir nicht ganz sicher, was uns in Bibliotheks- und Archivinformatik genau erwarten soll. Und ganz ehrlich gesagt, geht mir das auch jetzt noch ein bisschen so. Nichtsdestrotrotz bin ich froh darüber, da ich, wie im ersten Blogeintrag schon erwähnt, seit kurzem mit einem neuen System für das Produktionsarchiv arbeite, zu dessen Optimierung auch Inputs meinerseits erwartet werden. Hinzu kommt, dass mir Module mit Informatikbezug in diesem Studium bisher eigentlich immer zusagten. Meistens lassen sich die Erkenntnisse daraus auch in der Praxis umsetzen und die Arbeit innerhalb des Moduls ist in der Regel weniger theorielastig. Hinzu kam die Freude, nach pandemiebedingter Absenz, endlich ein paar meiner durch das Studium gewonnen Freunde wiederzusehen. Studieren ohne Feierabend-Bier - Wer will denn sowas?! Alles in allem hatte ich eine gute Laune beim Betreten der Räumlichkeiten an der Limmatstrasse.

Ganz dem Naturell des Studiums entsprechend dauerte es jedoch nicht lange, bis es zu ersten Verwirrungen meinerseits kam. Die etwas ungewohnte Distribution und Präsentation der Vorlesungsunterlagen liess mich etwas stutzen.

5oebwp Symbolbild.

Die komplette Abwesenheit von Folien ist ein doch eher unübliches Konzept an der FHGR und bedeutete bis anhin meist aufwändiges Einarbeiten in eine neue Plattform, öfters noch mit spezieller Syntax (looking at you, Overleaf), welche von den Studierenden nur für einen einzelnen Kurs verwendet wird, bevor sie wieder in Vergessenheit gerät. Dies ist jedoch bei der Verwendung der GWDG-Plattform nicht der Fall und die Plattform könnte sich durchaus als positive Möglichkeit zur gemeinsamen Dokument- und Datenverarbeitung auszeichnen.

Für weitere Verwirrung, welche ungleich der Verwirrung bezüglich der Vorlesungsunterlagen weiter anhält, sorgte sogleich die Bekanntgabe der Form des Leistungsausweises in Form dieses Tagebuchs. Mir persönlich ist noch nicht klar, inwiefern diese Art des Leistungsausweises dazu taugt, die erlernten Fähigkeiten in Theorie und Praxis zu beurteilen. Es überwiegt ein bisschen die Angst, dass Studenten, die sich gut auszudrücken vermögen, einen Vorteil haben, welcher nicht der eigentlichen Natur des Moduls entspricht.

Doch kommen wir zum Inhalt der Vorlesung. Ich war nicht überrascht, dass wir mit Linux arbeiten werden. Dies war bereits im Modul “Architektur von Informationssysten” der Fall, auf welchem BAIN vermutlich auch aufbaut. Trotzdem werde ich mich wohl wieder in das System einarbeiten müssen, da in der Zwischenzeit doch wieder einiges an Wissen verloren gegangen ist. Ich war jedoch erstaunt, wie viel Befehle der Konsole ich noch aus meinem Erinnerungsvermögen hervorkramen konnte.

Abschreckend war hingegen folgende Darstellung: upload_6f65912f937ad0643db6dd982043e148

Da ich bis anhin noch nie in einer Bibliothek gearbeitet habe, sagen mir die meisten dieser Begriffe überhaupt nichts. Ich meinte, MARC, EAD und DublinCore schon im Zusammenhang mit Metadaten-Standards gehört zu haben, bin mir jedoch diesbezüglich nicht ganz sicher. Es scheint sich bei der Abbildung um eine Integration von mehreren Standards zu handeln, was ja im Grunde genommen einen begrüssenswerten Soll-Zustand darstellt. Ich denke, ich werde mich in den kommenden Wochen tiefer in das Thema einlesen, insofern ich Zeit dafür finde, als auch ein paar Übungen in der UNIX-Shell absolvieren. Dann kommt das gut…

Einfach dran bleiben…

… und die Blogeinträge vielleicht etwas früher schreiben…